Die "Strecke" der Woche.
Was ist nur mit Uca los? Irgendwie werden Erinnerungen an die Wochen vor Fees erster Läufigkeit wach.
Man darf sie einfach nicht aus den Augen lassen. Das die ehemals quadratischen Polster für die Gartenstühle inzwischen fast alle eine runde Form angenommen haben, damit haben wir uns inzwischen abgefunden. Jetzt besteht ja auch kaum noch die Gefahr dass da etwas passiert, denn die Freiluftsaison schein vorbei zu sein. Die Gartenutensilien sind verstaut.
Wichtig für einen Hund ist, dass ihm seitens seines Rudels genügend Aufmerksamkeit gewidmet wird. Eine altbekannte und sicher auch zutreffende Weisheit aus der Hundeerziehung. Da haben wir wohl gleich mehrere Fehler gemacht. Was ist in der Woche so alles passiert?
Scherengebiss:
Wird ein Telefongespräch geführt, so gehört die Aufmerksamkeit eindeutig nicht dem Hund allein, sondern in erster Linie dem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung. - Dagegen muss man (Hund) natürlich etwas unternehmen. Nicht so einfach bei den schnurlosen Telefonen unserer Zeit. Als technisch begabter Beagle entdeckt man aber doch die Basisstation und das zugehörige Telefonkabel. Sagt nicht der Rassestandard, dass der Beagle ein Scherengebiss haben soll? - Der Stecker lag wie mit der Schere abgeschnitten daneben.
Neuer Farbton in der Beaglewelt:
Auch in der Zeit des Internet und der eMail gibt es immer noch Schriftverkehr der eine eigenhändige Unterschrift erfordert. So auch am Dienstag. - Ein Besucher an der Haustür erforderte mein Erscheinen an diesem Ort. Auch der Empfang eines Paketes muss beim Paketzusteller quittiert werden. Ein Beagle ist natürlich auch am Schriftverkehr der Herrschaften interessiert. Besonders ein Tintenkugelschreiber auf dem Tisch weckt natürlich den "Forscherdrang". Natürlich weiß man (Hund), dass Herrchen solche Forschungen nicht gern sieht. Also zieht man sich mit dem Untersuchungsgegenstand aufs Sofa zurück.
Das vom Einkauf heimkommende Frauchen veranlasst den vom schlechten Gewissen geplagten Hund, den Liegeplatz vom Sofa in den Gitterkäfig zu verlegen. Frauchen entdeckte das "Untersuchungsergebnis" natürlich sofort anhand einer blauen Tintenspur. Nicht nur der Fußboden, auf der Sofadecke und auf dem Kissen in der Gitterbox fanden sich Tintenspuren. Auch Schnauze, Pfoten, Ohren und sogar der Rücken unserer Uca wies großflächige Tintenspuren auf. Unsere " Bicolor "- Hündin hatte eine dritte, auch den erfahrensten Züchtern bisher nicht gekannte Farbe, bekommen, Königsblau. - Zum Glück konnte der Schaden in der Badewanne unter Einsatz größerer Mengen Schampon beseitigt werden.
Computer-Fan:
Ein Weiteres Ärgernis für Uca ist mein Notebook. Ist dieses eingeschaltet und wird an ihm gearbeitet, fühlen sich Fee und Uca sofort vernachlässigt. Fee versucht dann immer auf meinen Schoß zu springen und sich zwischen mich und PC zu drängen. - eigentlich harmlos.
Uca ging da am Mittwoch anders vor. Ein Telefongespräch unterbrach meine Arbeit am PC. Ich musste hinaus in den Garten, um dort etwas nachzusehen. - Als ich zurückkam stand Uca auf dem Tisch und beschäftigte sich intensiv mit der Tastatur des Notebook. Sieben Tastenköpfe hatte sie schon abgepflückt . Was der auf frischer Tat erwischten Uca aus meinem Mund zu hören bekam, möchte ich hier lieber nicht wiederholen. Auf Uca hatten diese Worte offenbar viel Eindruck gemacht. Sie verbrachte die nächste Stunde im Garten unter einem Haselnussstrauch. Auch Leckerli vermochten sie nicht hervorzulocken. - Am Nachmittag gab es eine intensive Versöhnung. - Ucas zartes Gemüt braucht das.
Übrigens, bis auf eine nur selten benötigte Taste, war alles zu reparieren. Teile dieser Taste waren wohl in Ucas Magen verschwunden.
Verwandtschaft mit dem Biber
Erwähnen möchte ich noch, dass in dieser Woche mehrfach die Heißklebepistole zum Einsatz kam. Ucas (eigentlich Fees) Hundekörbchen wurde mehrfach Opfer unseres kleinen Nagetiers.
Ein Trost bleibt uns. Unsere Fee wurde nach ihrer ersten Läufigkeit wesentlich ruhiger. Hoffen wir, dass es bei Uca auch so wird.